[Download] "Leo, das Luder" by Barbara Kühl " Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Leo, das Luder
- Author : Barbara Kühl
- Release Date : January 22, 2014
- Genre: Animals,Books,Kids,Fiction,Learning to Read,Early Readers,Young Adult,Chapter Books,Family & Relationships,Reference,Family,
- Pages : * pages
- Size : 471 KB
Description
Diese Geschichte spielt in der Nachkriegszeit auf dem Lande. Auf einmal ist er da auf dem kleinen Hof des Altbauern Burmeister – Leo, ein Hund, ein großer Leonberger. Keiner weiß, wem er gehörte und woher er kam. Und so darf Leo auf dem Hof bleiben. Der Großvater hofft, dass ein Hund auf dem Hof ihnen manches Gesindel vom Hals halten kann.
Als Einzige versteht sich Ulla mit dem großen Tier. Ihr gehorcht er, er begleitet sie sogar auf ihrem vier Kilometer langen Weg zur Schule „bis übern Berg“, und so erleben Ulla und Leo viele Abenteuer miteinander. Alles scheint gut zu gehen, bis eines Tages ein Scherenschleifer auf den Hof kommt …
LESEPROBE:
»Mann, haut bloß ab, ihr beiden Spielverderber!« Hans und Hanna blieben und buddelten mit an der Höhle. Bald konnten die Geschwister bequem darin sitzen.
Ulla spitzte die Lippen. »Komm, Leo, komm!« Leo kam nicht.
Das Mädchen kroch zum engen Höhlenausgang und rischelte mit dem Stroh. »Komm, Leo! Such, such das Mäuschen!«
Der Hund sprang vor und zurück und fiepte leise. »Das hätte ich dir gleich sagen können.« Aus Hannas Stimme klang Schadenfreude. »Feige bleibt feige.«
Das saß. In roter Wut zerrte Ulla an Leos Ohren, obwohl sie wusste, dass man das keinem Hund antun darf. Leo jaulte und ruckte sich frei. Hannas Gelächter traf Ulla wie ein Hieb, und sie verspürte große Lust, sich mal wieder mit der Schwester zu prügeln.
Als Ulla zurückkriechen wollte, krähte ihr Hans aus der Höhle entgegen: »Du bist die Mutter. Du musst jetzt Mehlbeeren holen.«
»Und du bist doof!«, schrie Ulla. Warum war Leo nur so feige?
Da passierte es. Ohne jede Vorwarnung lösten sich über den Kindern einige Strohbunde, andere rutschten nach, verschütteten die Geschwister. Ulla, mit dem Gesicht zur Erde, wollte sich bewegen und vermochte es nicht unter der Last des Strohs. Irgendwo wimmerte es leise: »Oma, Oma, Oma!« Hänschen. Von Hanna kein Laut. Die Angst kam heiß und dunkel. Wir werden ersticken. Schrei doch endlich! Schrei um Hilfe! Doch Ullas flacher Atem reichte nur für ein Stöhnen. Da! Ein Kratzen und Scharren. Ein Zerren am Fuß. Leo! Hilf mir, Leo! Hilf uns! flehte Ulla. Hol uns hier raus!
Der Hund heulte, als hätte er den Hilferuf empfangen. Dann hörte und spürte Ulla nichts mehr. »Wo die Kinder nur bleiben«, wunderte sich die Großmutter. »Sonst kommen sie doch alle Naslang zum Topfgucken, wenn es »Himmel und Erde« gibt.«
»Himmel und Erde« war das Lieblingsgericht der Kinder.